Sonntag, 1. August 2010

Einzelheiten zu „Facebook Summer Camp (III)“




Das zitierte* Wort ist der Anfang des einzigen Gebets, das Jesus vorgesprochen hat, damit die Menschen es wörtlich oder sinngemäß nachbeten sollen:

Betet ihr nun so: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! Unser tägliches Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben; und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns von dem Bösen!

(Matthäus-Evangelium Kapitel 6, 9 – 13, ähnlich im Lukas-Evangelium, einige der alten Handschriften ergänzen „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.“)

Wer Gott im Gebet mit „Vater“ anspricht, beendet damit vielfach seine theoretischen Gedanken über Gott und fängt an, sich an eine persönliche Stelle zu wenden und zu erwarten, von dort auch eine persönliche Antwort zu erhalten.

Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt, zitiert @Marga Behrend in Summer Camp II den Papst. Ich vermute: über den Anfängen vieler Wege steht „Vater“ als das erste Wort.

*Facebook Summer Camp (III): die Bibel sagt an einer Stelle (http://bit.ly/bSuzfz), daß man Gott mit „Vater“ anreden sollte. Das bestätigt meine Annahme, daß es zwischen dem Schöpfer und den Menschen eine einfache, ja sogar vertraute Sprache gibt. Ich vermute außerdem, daß viel mehr Menschen diese Sprache benutzen und b...eten als man das allgemein annimmt. Ich bin mit meinem Beten nicht allein, ihr betet auch, oder?






1 Kommentar:

Peter Oberschelp hat gesagt…

Eine einfache, ja sogar vertraute Sprache - Heute lese ich in der FR, Fernando Pessoa habe Genialität als die Befähigung zur Einfachheit zur Einfachheit definiert: Genialität wird man Gott nicht absprechen wollen, das ist das mindeste. Ich muß aber dabei bleiben, daß, wenn Gott und Mensch die gleiche Sprache benutzen, Gott gleichwohl unendlich viel mehr meint und sagt als wir hören und verstehen können.